
Mineralklasse: Calciumminerale, Karbonate
Chemische Formel: CaCO3
Kristallsystem: rhombisch (Aragonit), trigonal (Calcit)
Kristallform: mikrokristalline Aragonitblättchen
Mohshärte: 3 – 4
Spaltbarkeit: unvollkommen
Bruch: muschelig
Farbe: weiß, rosa, gelblich, rötlich, silberfarben, goldfarben, bläulich, schwarz
Glanz: seidig, irisierend
Entstehung: Perlen entstehen in austernartigen Meeres- und einigen Süßwassermuscheln, wenn eingedrungene Fremdkörper die Schleimhaut des Tieres reizen. Dann scheiden diese das normalerweise zum Schalenaufbau verwendete Perlmutt rund um den eingedrungenen Fremdkörper ab. Aufgrund der Entstehung lassen sich Perlen in Naturperlen (natürlicher Nukleus, z.B. eingedrungenes Sandkorn) und Zuchtperlen (mit vom Menschen eingesetzten Nukleus oder Gewebeteilchen) einteilen. Eine weitere Form sind die Muschelkern-Perlen, die nicht natürlich in der Muschel gewachsen sind, sondern aus der Muschelschale selbst geschliffen werden und dann mit verschiedenen schimmernden Beschichtungen veredelt werden. Die Muschelkernperlen sind meist perfekt rund und eine modische und sehr günstige Alternative zu den sehr hochpreisigen Südseeperlen.
Erscheinungsbild: Durch den schaligen Aufbau zeigen Perlen rundliche Formen, von denen die Kugelform die begehrteste ist. Flache, halbrunde Perlen heißen Button- oder Knopfperlen, unregelmäßig geformte Stücke Barockperlen
Vorkommen: Südsee, Küstengebiete von Japan und China, Australien, Polynesien, Sri Lanka, Mittelamerika und des Persischen Golfs